„Ein Abschied – aber keiner für immer“, überschrieb Pastor Tegtmeyer im Herrenhäuser Boten Nr.1/1967 seine Abschiedsworte zum Zeitpunkt der Verselbständigung der Leinhäuser Gemeinde zur Gustav-Adolf Kirche. Sicher nicht in dieser Form gedacht, sollte es nach 39 Jahren Realität werden.
Blick über die Dächer des "alten" Leinhausen
Eigentlich begann die Geburtsstunde der Leinhäuser Kirchengemeinde bereits am 1. April 1878, dem amtlichen Geburtstag Leinhausens, bei dem aufgrund eines Erlasses des preußischen Ministeriums für öffentliche Arbeiten der selbstständige Gutsbezirk im Landkreis Hannover eingerichtet wurde, der dann erst 1928 zur Stadt Hannover kam.
Während es auf Gemeindeebene nicht gelang, diesen auf der grünen Wiese errichteten Werkstatt- und Wohnbereich in eines der umliegenden Dörfer Herrenhausen oder Stöcken zu integrieren, gehörten die Leinhäuser von Anfang an neben den Herrenhäusern und weiteren Stadtteilen wie List und Vahrenwald zur Hainhölzer Kirche. Die Hoffnung auf ein eigenes Kirchspiel blieb ihnen aber versagt. In einem ministerialen Dokument von 1879 heißt es: “Die Pflege des Gottesdienstes wird durch den Pfarrer der benachbarten Gemeinde Hainholz wahrgenommen, welcher monatlich einmal Gottesdienst im Schulgebäude zu Leinhausen abhält, zu welchem Zwecke eine besondere Sakristei angebaut ist.“