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Konzert


Sonntag, 29. September 2019, 19.00 Uhr

Giacomo Puccini

 

Messa di Gloria

 

Johannes Brahms

 

Schicksalslied

 

Goetz Phillip Körner, Tenor
Frido Henken, Bariton

Kammerorchester Hannover
Kantorei Herrenhausen
Leitung: Martin Ehlbeck


Mittwoch, 25. September, 19.30 Uhr

Einführung in die Werke

Referent: Martin Ehlbeck
im Gemeindehaus der Herrenhäuser Kirche, Hegebläch 18

Plakat

Presse

Hannoversche Allgemeine
30.09.2019, haz.de
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Über die Werke

Giacomo Puccini (1854-1924) ist 21 Jahre alt, als er die Messa con 4 voci e orchestra als Abschlussarbeit am Istituto Musicale Pacini seiner Heimatstadt Lucca vorlegt.

In dieser seiner ersten umfangreichen Komposition verbindet er die kirchenmusikalische Tradition Italiens mit modernen Ausdrucksmitteln seiner Zeit. Elemente festlicher Kirchenmusik und strenge Formen des Kontrapunktes prägen seinen Stil, zeigen Erfindungsgabe für Melodien und Klänge und die Meisterschaft seiner späteren Opernmusik. Die Uraufführung 1880 ist ein großer Erfolg.

Das Manuskript der Messa wurde nie veröffentlicht, das Werk nicht mehr aufgeführt. Erst 1950 entdeckte es Dante del Fiorentino bei Recherchen an einer Puccini-Biographie. Er nennt es Messa di Gloria, vermutlich wegen der ungewöhnlichen Länge des Gloria und präzisen Charakteristik der Messa: Die ganze Messe – ein "Monument zur Ehre Gottes".

72 Jahre nach der Premiere in Lucca kommt es zur Wiederaufführung in Chicago.

Johannes Brahms (1833-1897). Das Schicksalslied op. 54, uraufgeführt 1871 in Karlsruhe, ist die orchestral begleitete Chorfassung eines Gedichts von Friedrich Hölderlin. Es gilt neben "Ein deutsches Requiem" als eines seiner besten Chorwerke. Tatsächlich argumentiert Josef Sittard über Brahms: "Hätte Brahms nie etwas anderes als dieses eine Werk geschrieben, hätte es genügt, ihn zu den besten Meistern zu zählen."