Über das Werk
Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium ist die unumstritten bedeutendste aller Vertonungen der Weihnachtsgeschichte. Bach schrieb eine Folge von sechs Kantaten, sein später so genanntes Weihnachtsoratorium, für die sechs Hauptgottesdienste vom 25. Dezember 1734 bis 6. Januar 1735. Er hat die Kantaten noch mehrfach in dieser Art aufgeführt, niemals jedoch im Zusammenhang als Oratorium, wie wir es heute tun. Gleichwohl bilden die Kantaten einen dramaturgischen und kompositorischen Zusammenhang, der in Bachs Kopf unbestreitbar als "Gesamtwerk" angelegt war.
Die ersten drei Kantaten, ursprünglich aufgeführt an den drei aufeinander folgenden Weihnachtsfeiertagen, bilden eine besonders dichte Einheit. Sie erklingen deshalb heutzutage auch besonders häufig zusammenhängend im Konzert. Die markanten Paukenschläge des Eingangschores "Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage", einem Weckruf gleich, sind für viele der Beginn der (vor-) weihnachtlichen Freudenzeit. Lassen auch Sie sich mit Bachs phänomenaler Klangpracht hineinnehmen in die Vorfreude auf die nahenden Festtage!