Mitwirkende
Die Sopranistin Friederike Weritz stammt aus dem Münsterland und erhielt ihre erste musikalische Ausbildung in Klavier, Cello und Gesang. Nach einem Lehramtstudium im Fach Musik an der Folkwang Muskhochschule und privatem Unterricht bei Ingeborg Greiner begann sie ihr Gesangstudium an der HMTM Hannover in der Klasse von Prof. Carol Richardson.
Ausserdem besucht sie die Liedklassen von Prof. Jan Philipp Schulze und Justus Zeyen sowie Meisterkurse bei Ks. Harlad Stamm, Juliane Banse, Anne LeBozec und Salome Kammer.
Erste Bühnenerfahrung sammelte sie als Choristin des Landejugendchores NRW mit Verdis „La Traviata” unter der Leitung von Yakov Kreizberg beim Internationalen Opernsommer auf Schloss Weikersheim und dem Festival Castell de Peralada in Spanien.
Sie trat als Solistin beim Braunschweig Classix Festival als Agathe in Webers Freischütz sowie als Gräfin in Mozarts „Hochzeit des Figaro” und Frau Fluth in Nicolais „lustigen Weiber von Windsor” bei „Oper auf dem Lande” unter der Leitung von Hans Peter Lehmann im Raum Niedersachsen auf. Bei der Ruhrtriennale 2009 wirkte sie bei der Uraufführung des Musiktheaterstücks „Autland“ von Sergej Newski, unter der Leitung von Titus Engel als Chorsolistin mit. An der HMTM Hannover sang sie bereits die Diana in Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“ und die Lady Billows in Brittens „Albert Herring“. Im Frühjahr dieses Jahres wird sie am Theater Osnabrück die Titelrolle in Händels Alcina in einer Fassung für Kinder singen.
Juliane Harberg wurde 1985 in Schwerin geboren und spielte zunächst Flöte und Geige, bevor sie ihre Passion zum klassischen Gesang entdeckte. Noch während ihres Studiums der Musikwissenschaft nahm sie intensiven Gesangsunterricht bei Ulla Groenewold in Hamburg. Seit 2008 wird sie von Carol Richardson in Hannover betreut.
Während ihrerer Ausbildung wirkte sie mit Philipp Moll, Jeffrey Smith, Jonathan Seers und Justus Zeyen zusammen und hat in diversen Produktionen mit den Dirigenten Ivan Törzs, Matthias Foremny, Georg Fritzsch, Johannes Willig, Matthias Wegele und Leo Siberski; sowie mit den Regisseuren W olfgang Quetes, Christoph Stephan, Gustav Rueb, Roman Hovenbitzer, Hans Peter Lehmann und Uwe Schwarz gearbeitet.
Die junge Mezzosopranistin ist eine gefragte Konzertsängerin. Sie sang u.a. bei den internationalen Bachtagen in Zürich, mit der mecklenburgischen Staatskapelle in Schwerin, dem Dudok Quartett in Amsterdam und der Berliner Sinfonetta. Ihr Debut in der Berliner Philharmonie gab sie kürzlich mit dem Dvorák Requiem.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit bildet das Lied und die Aufführung zeitgenössischer Musik. In diesem Bereich war sie regelmäßig bei der Reihe „Musik und Gegenwart“ und mit Instrumentalisten des MDR Symphonie Orchesters bei der FZML in Leipzig zu hören. Seit 2007 konzertiert sie mit ihrem festen Duopartner Ermis Theodorakis im Gohliser Schlösschen in Leipzig, bei der KonTakte Konzertreihe in Schwerin, beim NDR Musiktag in Hannover, in der Pleiades Konzerthalle in Athen und im Konzertsaal in ’s-Hertogenbosch (Holland).
Ihr Bühnendebut gab sie in jungen Jahren als Edelknabe („Tannhäuser“) am Staatstheater Schwerin und war dort auch als Mrs. Jaffet („Nohas Flud“) zu hören. Im Rahmen ihres Studiums wirkte sie in tragenden Rollen an zahlreichen Opernproduktionen mit (u.a. „Le Nozze di Figaro“, „Agrippina“, „Albert Herring“). Gastverträge führten sie an das Kieler Opernhaus, wo sie einen Lehrbuben („Meistersinger“) und die 3. Waldelfe („Rusalka“) sang. Mit der Partie der Frau Reich („Lustigen Weiber von Windsor“) war sie in den Sommerfestspielen in Hannover unter der Leitung von Hans Peter Lehmann zu erleben.
In der Spielzeit 2011/2012 ist die junge Künstlerin erneut zu Gast in Kiel und wird bei der von ARTE dokumentierten Uraufführung „Kalif Storch“ mitwirken. In weiteren Partien hört man sie dort als Sofia („I Lombardi alla prima crociata“) und 3. Dame („Zauberflöte“). 2012 ist Juliane Harberg ein weiteres Mal in den Sommerfestspielen in Hannover engagiert, wo sie die Gräfin („Wildschütz“) singt. Zum Ende der Spielzeit debutiert sie als Tisbe („Cenerentola“) in den Schlossfestspielen Wernigerode.
Markus Gruber, geboren in Coburg, studierte von 2003 bis 2008 Gesang an der Hochschule für Musik Würzburg in der Klasse von Frau Prof. Monika Bürgener. Er besuchte dort Kurse von Cheryl Studer und Ingeborg Hallstein und wirkte in mehreren Produktionen der Würzburger Opernschule mit. Im Frühjahr 2006 gewann er den ersten Preis beim Armin-Knab-Wettbewerb für Gesang der Musikalischen Akademie Würzburg.
Während seiner regen Konzerttätigkeit sang er zahlreiche Oratorien-Partien seines Fachs. Im Jahr 2006 sang er den Jaquino in einer Fidelio-Produktion der Opernakademie Bad Orb. Seit der Spielzeit 2006/2007 ist Markus Gruber als Spieltenor am Landestheater Detmold engagiert. Dort sang er viele wichtige Fachpartien im Opern- und im Operettenfach. In der Spielzeit 2008/2009 gastierte er am Theater Krefeld- Mönchengladbach. Im April 2009 war er während des Bayreuther Osterfestivals als Oronte in Händels „Alcina“ unter der Leitung von Christoph Ulrich Meier zu hören. Mit der Partie des Varo war er in einer Produktion der Oper „Arminio“ von G.F. Händel unter der musikalischen Leitung von Alfredo Perl im Oktober 2009 zu hören. Im August 2011 gastierte er bei der Coburger Sommeroperette in der Operette „Viktoria und ihr Husar“, wo er auch in der kommenden Saison 2012 wieder zu hören sein wird.
Der Bariton Dietmar Sander wurde 1978 in Celle (Niedersachsen) geboren und ist seit 2006 freischaffender Konzert-, Lied- und Opernsänger. Von 1998-2001 studierte der Bariton an der Berliner Hochschule Der Künste Schulmusik, Theorie und Konzert und Operngesang. Bereits als Teenager sang Dietmar Sander leidenschaftlich gerne und spielte Violine und Jazzklavier. Neben dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Klavierstimmer und trat als Sänger in verschiedenen A Cappella Formationen auf. Anschließend setzte er 2001 sein Studium bei Prof. Peter Anton Ling in Hannover fort und vervollkommnete sich in Kursen bei Prof. Rudolf Piernay, Prof. Carol Richardson, Prof. Jan Phillip Schulze, Aribert Reimann und Justus Zeyen. Sein derzeitiger Mentor ist Elena Nentwig Dumitrescu (Lissabon).
Nachdem er 2006 sein Operndiplom mit Auszeichnung „sehr gut“ und der schwierigen Partie des Marcello aus Puccinis „La Boheme“ abschloss, setzt er seine Konzerttätigkeit bis heute fort. Mahlers „Lieder eines fahrenden Gesellen“ oder anspruchsvolle Liedprogramme mit Martins „Jedermann“ Monologen und Schuberts und Schumanns Liederzyklen gehören zu seinem Standartrepertoire. CD- und DVD-Produktionen der letzten Jahre entstanden u.a. von Händels „Belsazar“, Purcells „Fairy Queen“ , Mendelssohns „Paulus“ und „Elias“, Orffs „Carmina Burana“ und zuletzt Brahms „Ein deutsches Requiem“ und Strauss "Die Fledermaus"
Im Opernbereich ist der Sänger ebenfalls heimisch. So führten ihn ebenfalls zu Studienzeiten Gastverträge ans Mannheimer und Kasseler Opernhaus, wo er auch mit zeitgenössischen Werken in Berührung kam. Zuletzt sang er am Theater Für Niedersachsen die Partie des Escamillo aus Bizets Oper „Carmen“ und bei verschiedenen Opern Festivals u.a. die Partien des „Don Giovanni“ und „Guglielmo“. Im vergangenen Sommer hat er die Partie des Dr. Falke bei den Schlossfestspielen in Wernigerrode übernommen und war bei dem Oper auf dem Lande Festival in Hannover als Escamillo und Don Giovanni zu hören. In diesem Jahr wird er die Partie des Wildschützgrafen in Lortzing Oper „Der Wildschütz“ übernehmen.
Der Mädchenchor Hannover, seit mehr als 50 Jahren ein kulturelles Aushängeschild der Stadt Hannover, hat erst jüngst im international höchst bedeutsamen Chorwettbewerb von Marktoberdorf durch die Erringung eines 2.Preises in der Kategorie „Frauenchor“(!) mit der besten Bewertungsstufe „international hervorragend“ sein außergewöhnliches Leistungsniveau unter Beweis gestellt. Dieses Niveau ist auch das Ergebnis einer kontinuierlichen Nachwuchsarbeit in der Chor- und Singschule, die für 8- und 9-jährige Mädchen in der Vokalen Grundstufe beginnt, sich in der Vorklasse für die 10- und 11-jährigen fortsetzt und in der ersten richtigen Chorstufe – dem Nachwuchschor (11- bis 14-jährige) – an die hohen Ansprüche des Konzertchores bezüglich Musikalität, Stimme und Konzentration heranführt.
Im Nachwuchschor singen die rund 50 Mädchen im Schnitt zwei Jahre, bevor sie Mitglieder des Konzertchores werden. Sie proben zweimal 2 Stunden pro Woche und haben parallel zu diesen Proben Stimmbildung in Kleingruppen. Die Literaturauswahl richtet sich nach dem Leistungsstand. In der ersten Jahreshälfte werden wegen der im Schnitt 25 neuen Chormitglieder einfachere Stücke erarbeitet, ohne die anspruchsvolleren zu vernachlässigen, die an die schon erfahrenen Mädchen entsprechende Anforderungen stellen. Am Ende des Jahres erreicht der Chor sein höchstes Niveau.
Zu den Aufgaben des Nachwuchschores gehören kleinere Auftritte bei Vereins- und privaten Feiern, in Gottesdiensten, in Seniorenheimen und bei Kinderchortreffen sowie die Mitwirkung bei Mädchenchor-Konzerten, in den Workshops und bei Aufführungen größerer Werke, für die ein leistungsstarker Kinderchor benötigt wird, beispielsweise in der Matthäuspassion von J.S. Bach, im War-Requiem von B. Britten, in der Carmina burana von C. Orff oder in dem Oratorium „Jeanne d’Arc au bucher“ von A. Honegger.
Georg Schönwälder arbeitet neben seiner Haupttätigkeit als Schulmusiker an einem hannoverschen Gymnasium seit über 35 Jahren in der Nachwuchsausbildung des Mädchenchores Hannover. Die Leitung des Nachwuchschores liegt seit der Einrichtung dieser Chorstufe vor gut 25 Jahren in seinen Händen.
Der Kinder- und Jugendchor St. Michael ist für alle Jungen und Mädchen ab der 1. Klasse offen. Aufnahmebedingungen oder -prüfungen gibt es keine. Die Kinder lernen hier ihre stimmlichen Fähigkeiten kennen und können ihre individuellen Anlagen ausbauen. Neben der Singstimme werden die allgemeinen musikalischen Kenntnisse, z.B. durch rhythmische Spiele und Bewegung, erweitert.
Von großer Bedeutung im Jahreslauf sind musikalischen Krippenspiele sowie die Einstudierung und Aufführung von Kindermusicals (2002 „Die Geschichte von Bileam und seiner gottesfürchtigen Eselin“, 2003 „Die Hexe Backa Rack“, 2004 “Das goldene Kalb”, 2005 “Der Froschkönig”, 2006 “Joseph und seine Brüder”, 2007 “Die Bremer Stadtmusikanten”, 2008 “Ich will das Morgenrot wecken” und 2009 “Das Gespenst von Canterville”). 2010 stand “Daniel” auf dem Programm - ein Musical, das auf der bekannten Geschichte von Daniel in der Löwengrube basiert. Das Sommermusical 2011 der Kinder- und Jugendkantorei handelte vom Menschenkind Mowgli und vielen Urwaldtieren. Sie alle kennen die Geschichte: Das Dschungelbuch!
2012 wird dem Sommermusical wieder ein biblisches Thema zugrunde liegen. Simon Petrus, Menschenfischer ist der Titel eines brandneuen biblischen Musicals von Markus Nickel (Musik) und Verena Rothaupt / Christof Messerschmidt (Texte), das die Ensembles und Solisten der Kinder- und Jugendkantorei St. Michael in diesem Jahr einstudieren und präsentieren. Wie immer werden sie liebevoll und aufwendig unterstützt vom Musicalteam St. Michael (Inszenierung, Einstudierung, Kostüme, Kulissen, Technik, Beleuchtung u.v.m.) und einem kleinen Profimusikensemble. Die musikalische Leitung der Gruppen liegt bei Kantor Harald Röhrig.
Der Kinder- und Jugendchor ist für die Kinder kostenlos. Der Freundeskreis Musik in St. Michael unterstützt die Arbeit finanziell, z.B. durch die Anschaffung von Noten, Funk-Mikrophonen usw.
Mit derzeit ca. 110 Sängerinnen und Sängern gehört die Kantorei Herrenhausen zu den großen Chören Hannovers. Sie führt jährlich drei große Werke der Chorliteratur auf - vor Weihnachten, vor Ostern und im Herbst. Bei den Konzertauftritten arbeitet die Kantorei mit dem Orchester der Herrenhäuser Kirche, aber auch mit Gastorchestern wie dem Leipziger Barockorchester, den Tschechischen Sinfonikern, dem Kammerorchester Hannover und anderen Hannoverschen Orchestern zusammen.
Das Repertoire umfasst eine große Zahl der bekannten oratorischen Werke aus Barock und Klassik, aber auch seltener aufgeführter Chorstücke.
Eine wichtige Aufgabe der Kantorei ist die regelmäßige Mitwirkung im Gottesdienst, u.a. zweimal im Jahr mit Bachkantaten.
Auch wenig bekannte und selten gehörte Werke wie die „Johannespassion“ und die „Matthäuspassion“ von Georg Philipp Telemann und die „Passionskantate“ von Gottfried August Homilius wurden aufgeführt.
1998 kooperierte der Chor mit einer Tanzkompanie, um das Requiem von Gabriel Fauré als modernes Tanztheater aufzuführen. Hier konnte der Chor erstmals Erfahrungen mit einem szenischen Konzept sammeln. Im Jahre 2000 brachte der Chor die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach szenisch als einen ersten Beitrag zum aktuellen Musiktheater auf die Bühne. In diesem szenischen Genre folgte dann 2006 das Oratorium Belsazar von Georg Friedrich Händel und 2009 das deutsche Requiem von Johannes Brahms.
Das Orchester der Herrenhäuser Kirche wurde 1982 von dem damaligen Kantor Matthias Kern aus engagierten Laien gegründet. 1987 übernahm sein Nachfolger Martin Ehlbeck das Orchester, 1995 Ursula Zimmer, die zuvor schon seit 1983 Stimmproben geleitet hatte. Der Name des Orchesters deutet daraufhin, dass Kirchenmusik einen besonderen Stellenwert hat. So arbeitet das Orchester mit der Herrenhäuser und der Limmer Kantorei zusammen. Das Orchester begleitet die Herrenhäuser Kantorei und der Leitung von Martin Ehlbeck bei Kantaten im Gottesdienst, und ein Highlight ist alle Jahre wieder das Weihnachtsoratorium.
Der Schwerpunkt sind aber die Proben für die Orchesterkonzertprogramme, in denen Musik aller Epochen, vom Barock mit Bach, Händel und Vivaldi über Klassik, Romantik und moderne Musik wie Bartok oder Hindemith bis hin zu Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten aus Hannover, erarbeitet wird.
Proben finden Dienstags von 19:30 bis 22:00 im Gemeindehaus der Herrenhäuser Kirche, Hegebläch 18, statt. Interessierte Musiker sind herzlich willkommen.
Günter Jena, geb. 1933 in Leipzig. Nach Besuch der dortigen Thomasschule studierte er Musikwissenschaft, Philosophie und Psychologie an der Freien Universität in Westberlin, danach Kirchenmusik und Dirigieren an der Musikhochschule München bei Karl Richter, dessen Assistent er wurde. Von 1961 bis 1974 war er Kantor an der St.-Johanniskirche in Würzburg, gründete dort den "Bachchor Würzburg" und begründete die "Bachtage Würzburg". Der Stadtrat Würzburg verlieh ihm den Kulturpreis. Von 1974 bis 1998 war Jena Kirchenmusikdirektor an der St. Michaeliskirche in Hamburg. Dort führte er mit dem "St.-Michaelis-Chor" (jetzt: Carl-Philipp-Emanuel-Bach-Chor) in zahlreichen Konzerten insbesondere die großen Oratorien von Bach bis Strawinsky auf. Schwerpunkt seiner Arbeit bildeten die Werke J.S.Bachs, mit deren regelmäßigen Aufführungen er Hamburg zum "Mekka für Bachliebhaber" (Frankfurter Allgemeine Zeitung) werden ließ.
Neben Musik gilt Jenas Interesse der Literatur; er kreierte in Hamburg eine Musikreihe "Musik und Dichtung" mit namhaften Schauspielern wie Elisabeth Flickenschild, Karl-Heinz Böhm, Will Quadflieg, Gert Westphal, Heinz Rühmann und anderen.
Eine enge Zusammenarbeit verband Günter Jena mit dem Choreographen John Neumeier. Neben andern geistlichen Balletten (Magnificat, Requiem, Messias, Dona nobis pacem) insbesondere bei der 1981 entstandenen Choreographie der Matthäuspassion.
Konzerte und Ballette dirigierte er u.a. in Paris (Salle Pleyel, Théâtre du Châtelet, Opéra Garnier und Opéra Bastille); Avignon (Palais des Papes); Madrid (Teatro Real); Tokyo (NHK Hall, Bunka Kaikan, Hitomi Memorial Hall); Osaka (Festival Hall); Hiroshima (Yubin Chokin Kaikan); Berlin (Staatsoper); Dresden (Semper Oper); Stuttgart (Staatsoper), Ludwigshafen (Theater im Pfalzbau), Wien, (Musikverein, Museumsquartier), Oberammergau (Passionstheater). Das Ballett Matthäuspassion wurde zudem weltweit mit einer Rundfunkaufnahme unter seiner Leitung aufgeführt.
Jena ist Mitglied und war bis 1998 Vizepräsident der Freien Akademie der Künste in Hamburg, die ihm ihre Plakette verlieh. In Anerkennung seiner Tätigkeit verlieh ihm der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg den Professorentitel sowie die Brahms-Medaille (die höchste Hamburger Auszeichnung für aktive Musiker)
In den letzten Jahren verlagerte sich die Tätigkeit Jenas vom aktiven Musizieren auf Vorträge über Musik. Vorträge oder Seminare hielt er u.a. in Bern, Stuttgart, Hannover, Hamburg (Freie Akademie der Künste, Evang. Akademie), Würzburg, Lindau (Kongress für Tiefenpsychologie). Monatlich ist er mit einem Vortrag, einer "Musik am Abend" und Musik-Meditationen Gast in der Klinik Buchinger am Bodensee.
Bücher veröffentlichte Jena über die Matthäuspassion ("Das gehet meiner Seele nah"), das Weihnachtsoratorium ("Brich an, o schönes Morgenlicht") und die Kunst der Fuge ("Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen") von Johann Sebastian Bach.
Geboren und aufgewachsen in München. Abgeschlossene Lehre als Maschinenbauer.
Abitur in Hamburg (musischer Zweig). Schauspielausbildung an der Musikhochschule in Hamburg.
Mehrjährige Engagements in Lübeck und Hamburg. Nebenbei etliche Jahre an der Lübecker Musikhochschule Dozent für Phonetik und szenischen Unterricht und eigene Gesangsstudien.
In Hamburg Musik-Theater-Regie-Studium mit Diplom bei A. Everding und G. Friedrich. Seitdem als Schauspieler oder Regisseur an zahlreichen Theatern und Opernhäusern im In- und Ausland. Vielfältige Erfahrungen in allen Theatersparten vom Boulevard über Kabarett, Monodram, großes Schauspiel, Operette und Oper.
Seit jeher Affinität zu spirituellen Themen (Diplomarbeit: Inszenierung von B. Brittens "Arche Noah"). Vorliebe: Entwicklung des jeweiligen optischen und inhaltlichen Gesamtkonzeptes. Inzwischen ca. fünfzig Kirchenoperninszenierungen u.a. Cavallieris "Rappresentazione", Händels "Messias", Brahms' "Requiem" und die Uraufführung von K. Meyers "Sündenfall".
Höhepunkte: dreimalige, szenische Auseinandersetzung mit Bachs "Matthäuspassion" in Lübeck, Bonn und Hannover. In Hannover ist Bachs "Weihnachtsoratorium" in Vorbereitung. Begleitend zur Inszenierung der Johannespassion 2011 in Bonn Erarbeitung des Schauspiels "Pontius Pilatus: ich bekenne mich schuldig" von Walter Jens.
Martin Ehlbeck studierte Kirchenmusik und Schulmusik in Hannover und Hamburg. Nach seinem Studium war er zunächst als Kirchenmusiker an der Kieler St. Nikolai-Kirche tätig, bevor er 1987 als Kreiskantor und Organist an die Herrenhäuser Kirche in Hannover wechselte.
Er hat die Kantorei Herrenhausen zu einem namhaften Chor in Hannover gemacht, der große Beachtung findet. Neben Chor- und Orchesterleitung setzt er sich als Organist verstärkt für die neue Musik ein und konzertiert auch im Ausland.
Seit 1995 ist er Orgelsachverständiger der Hannoverschen Landeskirche und beschäftigt sich unter anderem mit Orgelneubauten und Orgelrestaurierungen.
Martin Ehlbeck engagiert sich für szenische Vorstellungen von Oratorien als Musiktheater. 1998 produzierte er in der Herrenhäuser Kirche das Requiem von Gabriel Fauré als modernes Tanztheater sowie im Expo-Jahr 2000 die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach als szenische Aufführung. 2006 und 2009 war er Produzent und musikalischer Leiter der biblischen Oper Belsazar von Georg Friedrich Händel und des deutschen Requiems von Johannes Brahms. Für Dezember 2012 plant er die Vorstellung des Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach als Oper