© Martin Ehlbeck, 2017

Johann Sebastian Bach – Johannespassion

als modernes Musiktheater im Frühjahr 2015


Mitwirkende

24.02.1984 geboren in Moskau. Nach der Ausbildung an der Fachakademie für Musik am Tschaikowsky Konservatorium (Diplom mit Auszeichnung) begann Nadežda ihr Klavierstudium an der Hochschule für Musik und Theater Hannover bei Prof. Erika Lux.

2008 erhielt Nadežda Senatskaya ihr Diplom für Klavier/Musikerziehung und 2010 für Klavier/Liedgestaltung (bei Prof. J.P. Schulze) mit Auszeichnung.

Seit dem Wintersemester 2010 studiert Nadežda zunächst bei Prof. Markus Schäfer Gesang, 2011 wechselte sie in die Klasse von Prof. Sabine Ritterbusch.

2012 – 1. Platz beim Festival „Klassik in der Altstadt“, Hannover.

2013 — Finalistin beim Operettenwettbewerb (Nico Dostal , Österreich)

2014 - Abschluss BA-Gesang

Stipendiatin der Yehudi Menuhin Stiftung, Stiftung Edelhof Ricklingen und Walter und Charlotte Hamel Stiftung

Meisterkurse bei: David Lee Brewer, Deborah Polaski, Sarah Maria Sun, Wolfgang Rihm, Donald George und Salome Kammer

Die deutsche Mezzosopranistin und Altistin Sandra Fechner absolvierte ihr Gesangsstudium in ihrer Heimatstadt Hannover bei Prof. Carol Richardson und Prof. Jeffrey Smith. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Richard-Wagner-Gesangwettbewerbes und des Deutschen Musikrates. Bereits während ihres Studiums erhielt die Künstlerin ihr erstes Gastengagement an der Staatsoper Hannover.
Von 2002 bis 2006 war sie festes Ensemblemitglied des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Dort sang sie Partien, wie z. B. Dorabella (Così fan tutte), Cornelia (Giulio Cesare), Maddalena (Rigoletto), Suzuki (Madame Butterfly) und Olga (Eugen Onegin). Weitere Gastverträge führten die Sängerin seitdem u.a. an die Opernhäuser von Hildesheim, Coburg, Schwerin, Hannover, Essen und Leipzig.

In der Spielzeit 2009/2010 gehörte sie zum Ensemble der Staatsoper Hannover, wo sie u.a. als
3. Dame (Die Zauberflöte), Hänsel (Hänsel und Gretel), Annina (Der Rosenkavalier) und Schwertleite (Die Walküre) auftrat. 2010 debütierte Sandra Fechner als Türkenbaba (A rakes progress) am Stadttheater Hildesheim. Dort folgte 2011 ihr Debüt als Amneris (Aida) in das dramatische Mezzosopranfach.

Neben der Oper liegt ein großer Schwerpunkt ihrer musikalischen Tätigkeit im Konzertbereich. Im Rahmen der Hessischen Maifestspiele sang sie Rossini's STABAT MATER und im Kurhaus Wiesbaden das dramatische Oratorium JEANNE D'ARC AU BÛCHER von Arthur Honegger.In der Congresshalle Saarbrücken sang sie die WESENDONCK-LIEDER von Richard Wagner in der Bearbeitung für Alt und Kammerorchester von Hans Werner Henze.

2005 war sie im Europäischen Musikfest Stuttgart in der von Dietrich Hilsdorf inszenierten JOHANNESPASSION unter der Leitung von Sébastian Rouland zu hören. Ihr Debüt in der Berliner Philharmonie gab sie 2006 in Georg Friedrich Händel's MESSIAS unter der Leitung von Jörg-Peter Weigle. Darauf folgten das REQUIEM von Giuseppe Verdi, der ELIAS von Felix Mendelssohn und die STABAT MATER von Antonin Dvorak.

Des weiteren arbeitete die Sängerin u.a. mit den Dirigenten Ulf Schirmer, Siegfried Köhler, Reinhard Goebel, Hans Urbanek sowie mit Gerd Albrecht. Derzeit ist Sandra Fechner als freiberufliche Sängerin tätig.

www.sandrafechner.weebly.com

Aus Lengerich (Westf.) stammend erhielt er 1997 seinen ersten Gesangsunterricht am Städtischen Konservatorium Osnabrück, bevor er 2001 sein Studium der Fächer Opernsolo und später auch der Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik und Theater Hannover (u.a. bei Prof. Dr. Peter Anton Ling) aufnahm und 2008 erfolgreich abschloss. Meisterkurse bei Christoph Prégardien, Irwin Gage, Aribert Reimann und Wolfgang Rihm sowie Privatstudien bei David Lee Brewer runden seine Ausbildung ab.

Szenisch war er bisher u.a. in den Mozart Opern „Bastien et Bastienne“ (Bastien) und „La finta semplice“ (Fracasso), in Händels „Belsazar“ (Belsazar), in Antonio Bibalos Oper „Fräulein Julie“ (Jean) an der Hamburgischen Staatsoper und einer Berliner Produktion von Händels „Acis and Galatea“ (Acis) sowie zuletzt als Baron Kronthal in Lortzings „Wildschütz“ zu sehen.

Im Konzertfach hat er sich ein breites Repertoire angeeignet, welches nahezu alle großen gängigen Oratorien beinhaltet und konzertiert regelmäßig in ganz Deutschland, bislang in der Berliner Philharmonie und der Alten Oper Frankfurt, dem Bremer Dom und dem Kloster Andechs. Höhepunkte seiner Laufbahn stellen die Interpretation des Evangelisten und Arientenors der Bachschen Johannes-Passion bei einer Aufführung in Tokyo, Japan, sowie der Solo-Tenor-Part in Puccinis „Messa di Gloria“ im Pantheon in Rom dar. Weitere Konzertreisen führten ihn nach Süd-Korea, Weißrussland und Spanien.

Darüber hinaus singt er in der SCHOLA HEIDELBERG, einem Solistenensemble für Neue Musik, und ist regelmäßig als freier Mitarbeiter beim NDR Rundfunkchor zu Gast. Konzertmitschnitte entstanden bisher beim NDR, SR und HR.

www.gpkoerner.de

Der Bariton Daniel Claus Schäfer studierte Opernsologesang (Diplom) bei Prof. Dr. Peter Anton Ling sowie im Masterstudium Gesang in freiberuflicher Tätigkeit (M.Mus.) an der Hochschule für Musik Theater und Medien in Hannover. Ergänzend studierte er in der Liedklasse von Prof. Justus Zeyen sowie alte Musik bei Prof. Bernward Lohr. Weitere wichtige künstlerische Impulse bekam er von Prof. Jan Philip Schulze, Prof. Rudolf Piernay und in Meisterkursen von Prof. Håkan Hagegård und Kammersänger Prof. Hans-Peter Blochwitz.
Daniel Schäfer konzertierte als Oratorien- und Liedsänger in vielen europäischen Ländern und arbeitete mit Dirigenten wie Nicol Matt, Rupert Huber, Michael Boder, Jan Schumacher, Christoph-Mathias Müller, Ingolf Helm, Frank Beermann, Christian Fitzner, Alexander Joel und Trevor Pinnock. Mit international renommierten Ensembles sang er unter anderem im Gewandhaus Leipzig, dem Theater Meran und dem Gustav Mahler Saal in Toblach. Als Konzertsänger verbindet ihn eine rege Zusammenarbeit mit international renommierten Pianisten wie Marc Pierre Toth, Sebastian Berakdar, dem litauischen Pianisten Gintaras Janusevicius sowie dem chinesischen Pianisten Haiou Zhang. Daniel Schäfer war mehrfach Gast bei dem Internationalen Festival "Ruhrtriennale" sowohl als Opernsänger als auch im Bereich der Neuen Musik. In der Spielzeit 2012/ 2013 war Daniel Schäfer am Braunschweiger Staatstheater in diversen Rollen auf der Bühne zu erleben. Er gastierte weiterhin als freischaffender Opernsänger in Weimar, Minden und bei den "Braunschweig Classics" mit diversen Fachpartien. Daniel Schäfer ist erster Preisträger des Internationalen Meisterkurses für BelCanto. Er erhielt Stipendien der Musikerförderung des Cusanuswerks und des Richard Wagner Verbands. Ton- und Videoaufnahmen liegen vor beim WDR, ARTE, TV38 sowie beim NDR. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit arbeitetet er als Gesangsdozent an der Hochschule für Musik in Detmold und der Universität Paderborn sowie als Lehrbeauftragter für die Fächer "Gesang" und "Methodik und Didaktik des Gesanges" an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover.

Derzeit konzertiert Daniel Schäfer mit diversen Liedprogrammen, beispielsweise einer Neuinterpretation der Schubertschen "Winterreise" durch eine Fassung für Bariton und Bajan sowie des Liederzyklus "Die schöne Müllerin". Im Sommer gibt er Liederabende mit Liedern der Komponisten Robert Schumann, Robert Franz und Franz Schubert nach Gedichten von Heinrich Heine (unter anderem im Sendesaal Bremen, Beethovenhaus Bonn) und konzertiert mit der Baritonpartie der Carmina Burana von Carl Orff in Italien. Darüber hinaus singt er den Pilatus in einer Neufassung der Bachschen Johannespassion als Oper, die in Kooperation mit dem NDR in Hannover aufgeführt wird.

www.schaefer-bariton.de

Dietmar Sander studierte zunächst Gesang an den Hochschulen der Udk Berlin und später an der Hochschule für Musik und Theater Hannover. Er war Mitglied der Liedklasse bei Prof. Schulze und Justus Zeyen. Meisterkurse bei u.a. Prof. Rudolf Piernay, Prof. Carol Richardson, Helmut Rilling und Aribert Reimann rundeten seine Studien ab. Sein derzeitiger Gesangscoach ist Elena Nentwig Dumitrescu.

Bereits während seines Studiums erhielt er seinen ersten Gastvertrag am Staatstheater Kassel für die Partie eines Gesandten in Verdis "Don Carlos". Es folgten Gastengagements am Staatstheater Mannheim und am Theater für Niedersachsen in Hildesheim. In der Spielzeit 2008/2009 war er als Escamillo in Bizets "Carmen" und Marullo in Verdis "Rigoletto" zu hören. Im Sommer 2010 sang der Bariton im "Oper auf dem Lande" Festival unter der Regie von Hans-Peter Lehmann den Herrn Fluth mit Auftritten in Hannover, Soltau und Gartow und den Demetrius in Brittens "Sommernachtstraum" auf Schloß Werdenberg in der Schweiz. Sein Opernrepertoire umfaßt viele der bekannten Mozart-Baritonpartien. So war er bereits während seiner Ausbildungszeit 2002 als Don Giovanni, 2004 als Sprecher und Papageno, 2005 als Don Alfonso und 2006 als Graf Almaviva in der Hochschule und in Gastspielen zu hören. Sein Diplom machte er u.a. mit der Gesamtpartie des Marcello aus Puccinis "La Boheme". Im Jahr 2006 war er neben seiner ausgedehnten Konzert und Liedtätigkeit in 2 Barockopern zu hören, einmal bei den Barockfestspielen in Herrenhausen Hannover als Pyramus/Zettel in der Oper "Purcell in Love" frei nach Purcells Oper "Fairy Queen" und des weiteren als Cyrus in Händels Oper "Belsazar", ebenfalls in Herrenhausen.

Sein Repertoire im Oratorienbereich reicht von der Renaissance über Oratorien aus Barock, Klassik und Romantik bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen. Cd und Videoeinspielungen entstanden unter anderem von Mendelssohns "Elias", Johannes Brahms' "Ein deutsches Requiem" und den Barockopern Purcells "Fairy Queen" und Händels "Belsazar", Bachs "Weihnachts-
oratorium", Schuberts "Winterreise" und "Die schöne Müllerin" sowie im November 2010 von Mendelssohns "Paulus".

2005 war Dietmar Sander gleich mehrfacher Preisträger: 1. Preisträger des Landeswettbewerbs für Gesang in Nordrhein-Westfalen und 2. Preisträger des "Klassik in der Altstadt"-Wettbewerbs Hannover.

Konzertreisen führten den Bariton nach Frankreich, Polen, Holland und Italien. 2007 unternahm er eine 2-wöchige Chinatournee mit dem Mozartorchester Dortmund unter der Leitung von Felix Reimann. Regelmäßig ist er zu hören mit den Barockorchestern L´Arco, Alta Ripa, Farinelli und der Hannoverschen Hofkapelle.

Seit 2004 erarbeitet er sich mit seinen Pianisten Juliane Busse, Johannes Nies und Katharina Happel ein umfangreiches Liedrepertoire und ist regelmäßig in Liederabenden in Deutschland und dem benachbarten Ausland zu hören.

www.dietmar-sander.de

Mit derzeit ca. 110 Sängerinnen und Sängern gehört die Kantorei Herrenhausen zu den großen Chören Hannovers. Sie führt jährlich drei große Werke der Chorliteratur auf - vor Weihnachten, vor Ostern und im Herbst. Bei den Konzertauftritten arbeitet die Kantorei nicht nur mit dem Orchester der Herrenhäuser Kirche zusammen, sondern auch mit Gastorchestern wie dem Leipziger Barockorchester, den Tschechischen Sinfonikern, dem Kammerorchester Hannover und anderen Hannoverschen Orchestern.

Das Repertoire umfasst eine große Zahl der bekannten oratorischen Werke aus Barock und Klassik, aber auch seltener aufgeführter Chorstücke.
Eine wichtige Aufgabe der Kantorei ist die regelmäßige Mitwirkung im Gottesdienst, u.a. zweimal im Jahr mit Bachkantaten.
Auch wenig bekannte und selten gehörte Werke wie die Johannespassion und die Matthäuspassion von Georg Philipp Telemann und die Passionskantate von Gottfried August Homilius wurden aufgeführt.

1998 kooperierte der Chor mit einer Tanzkompanie, um das Requiem von Gabriel Fauré als modernes Tanztheater aufzuführen. Hier konnte der Chor erstmals Erfahrungen mit einem szenischen Konzept sammeln. Im Jahre 2000 brachte der Chor die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach szenisch als einen ersten Beitrag zum aktuellen Musiktheater auf die Bühne. In diesem szenischen Genre folgte dann 2006 das Oratorium Belsazar von Georg Friedrich Händel, 2009 das deutsche Requiem von Johannes Brahms und 2012 das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach.

Die HANNOVERSCHE HOFKAPELLE wurde 1981 von Absolventen des Studienganges „Alte Musik“ der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover gegründet. Seit 1996 führt ihre langjährige Konzertmeisterin Anne Röhrig die künstlerischen Geschicke dieses seit langem national und international renommierten Ensembles.

Das Repertoire der Hannoverschen Hofkapelle , die auf historischen Instrumenten oder deren Nachbauten musiziert, schließt nicht nur die Barockmusik in ihrer gesamten Bandbreite ein, sondern hat sich seit vielen Jahren auf ein breites Spektrum über die Klassik hin zur romantischen Musik erweitert. Neben Opern von Mozart und Rossini gehören auch die großen Chorwerke und Sinfonien von Haydn, Beethoven, Brahms und Mendelssohn zu der von diesem spezialisierten Ensemble aufgeführten Musik.

Die Hannoversche Hofkapelle beschäftigt sich darüber hinaus mit der Wiederaufführung und der Einspielung von Werken Georg Philipp Telemanns. Im Jahr 2000 erhielt das Ensemble in Zusammenarbeit mit dem Collegium Vocale Siegen unter KMD Ulrich Stötzel für die Ersteinspielung der „Festkantaten“ von Telemann – erschienen bei Hänssler- eine Goldene Stimmgabel und daraus folgend eine Nominierung zum Classical Award 2001. Die Zusammenarbeit mit Stötzel auf diesem Gebiet trug der Hannoverschen Hofkapelle außerdem Einladungen zu den Händelfestspielen Halle, dem Rheingau-Musikfestival, den Göttinger Händel Festspielen, den Thüringer Bachwochen sowie des MDR – Musiksommers ein. Die CD–Reihe wird seit 2010 fortgesetzt.

Die Silvesterkonzerte der Stadt Hannover in der Galerie Herrenhausen mit der Hannoverschen Hofkapelle sind inzwischen schon eine liebgewonnene Tradition. Seit 2007 unterhält das Ensemble an diesem Abend mit seinen Gästen das Publikum mit ausgesuchten Programmen.

Seit 2011 ist die Hannoversche Hofkapelle zu Gast in der Konzertreihe RING BAROCK des NDR. Hier präsentiert sie unter der Leitung ihrer Konzertmeisterin Anne Röhrig musikalisch sehr ansprechende und anspruchsvolle Programme.

Im November 2013 ist die erste eigene CD–Produktion der Hannoverschen Hofkapelle unter dem Label „Dabringhaus & Grimm“ – MDG mit der „Wassermusik“ von Georg Friedrich Händel erschienen. Für diese Aufnahme erhielt die Hannoversche Hofkapelle In der Kategorie „Beste sinfonische Einspielung – 18. Jahrhundert“ den ECHO KLASSIK 2014.

www.hannoversche-hofkapelle.de

Geboren und aufgewachsen in München. Abgeschlossene Lehre als Maschinenbauer.

Abitur in Hamburg (musischer Zweig). Schauspielausbildung an der Musikhochschule in Hamburg.

Mehrjährige Engagements in Lübeck und Hamburg. Nebenbei etliche Jahre an der Lübecker Musikhochschule Dozent für Phonetik und szenischen Unterricht und eigene Gesangsstudien.

In Hamburg Musik-Theater-Regie-Studium mit Diplom bei
A. Everding und G. Friedrich. Seitdem als Schauspieler oder Regisseur an zahlreichen Theatern und Opernhäusern im In- und Ausland. Vielfältige Erfahrungen in allen Theatersparten vom Boulevard über Kabarett, Monodram, großes Schauspiel, Operette und Oper.

Seit jeher Affinität zu spirituellen Themen (Diplomarbeit: Inszenierung von B. Brittens "Arche Noah"). Vorliebe: Entwicklung des jeweiligen optischen und inhaltlichen Gesamtkonzeptes. Inzwischen ca. fünfzig Kirchenoperninszenierungen u.a. Cavallieris "Rappresentazione", Händels "Messias", Brahms' "Requiem" und die Uraufführung von K. Meyers "Sündenfall".

Höhepunkte: dreimalige, szenische Auseinandersetzung mit Bachs "Matthäuspassion" in Lübeck, Bonn und Hannover, Bachs "Weihnachtsoratorium" in Hannover. Begleitend zur Inszenierung der Johannespassion 2011 in Bonn Erarbeitung des Schauspiels "Pontius Pilatus: ich bekenne mich schuldig" von Walter Jens. In Hannover wird nun Bachs "Johannespassion" aufgeführt.

Martin Ehlbeck studierte Kirchenmusik und Schulmusik in Hannover und Hamburg. Nach seinem Studium war er zunächst als Kirchenmusiker an der Kieler St. Nikolai-Kirche tätig, bevor er 1987 als Kreiskantor und Organist an die Herrenhäuser Kirche in Hannover wechselte.

Er hat die Kantorei Herrenhausen zu einem namhaften Chor in Hannover gemacht, der große Beachtung findet. Neben Chor- und Orchesterleitung setzt er sich als Organist verstärkt für die neue Musik ein und konzertiert auch im Ausland.
Seit 1995 ist er Orgelsachverständiger der Hannoverschen Landeskirche und beschäftigt sich unter anderem mit Orgelneubauten und Orgelrestaurierungen.

Martin Ehlbeck engagiert sich für szenische Vorstellungen von Oratorien als Musiktheater. 1998 produzierte er in der Herrenhäuser Kirche das Requiem von Gabriel Fauré als modernes Tanztheater sowie im Expo-Jahr 2000 die Matthäuspassion von Johann Sebastian Bach als szenische Aufführung. 2006 und 2009 war er Produzent und musikalischer Leiter der biblischen Oper Belsazar von Georg Friedrich Händel, des deutschen Requiems von Johannes Brahms und des Weihnachtsoratoriums von Bach. Im Frühjahr 2015 bringt er die Johannespassion von Johann Sebastian Bach als biblische Oper zur Aufführung.